Chiropraktik
Als Chiropraktiker und Osteopath versucht man die normale Beweglichkeit der Gelenke (Extremitäten, Becken und Wirbelsäule) bei einer Dysfunktion wiederherzustellen und Fehlstellungen zu korrigieren. Dabei wird sowohl das gestörte Gelenkspiel als auch die Fehlstellung durch manuelle Mobilisation und Reposition chiropraktisch behandelt.
Techniken der Chiropraktiker:
1. Adjustierung: Diese Adjustierung wird durch speziell erlernte Handgriffe erzielt. Sie haben das Ziel „Subluxationen“ an der Wirbelsäule wieder aufzuheben und damit den Druck auf die Spinalnerven oder das Rückenmark zu beseitigen. Gelingt dies, dann verschwinden die Schmerzen in kurzer Zeit, z. B. bei einer Ischialgie (Ischiasreizung).
2. Traktion: bei der Traktion werden die Gelenkpartner durch Zug voneinander entfernt. Dies führt unter anderem zu Druckminderung, Entlastung und Schmerzlinderung. Außerdem verbessert sich durch die Dehnung der Bänder und der Gelenkkapsel die Beweglichkeit.
3. Translatorisches Gleiten, auch Mobilisation genannt: Um das verlorengegangene Gelenkspiel, und somit auch die Beweglichkeit, wiederherzustellen, werden die Gelenkanteile parallel gegeneinander bewegt.
4. Weichteilbehandlung: Durch Dehn- und Entspannungstechniken wird die Muskulatur so verlängert, dass sie sich dem neugewonnenen Gelenkspiel anpasst.
5. Reflextechniken: Unter gezielter Ausnutzung von Nervenreflexen wird die Spannung der Muskulatur und die Schmerzwahrnehmung beeinflusst. Mittels komplexer Reflextherapien kann auch auf das zentrale Nervensystem eingewirkt werden, z. B. auf das vegetative Nervensystem und auch auf kognitive Bereiche.
Die traditionelle Technik der Chiropraktik ist die Manipulation, zunehmend werden vor allem neurologische Reflextechniken verwendet.
(Quelle: Wikipedia)
Nachhaltigkeit:
Zum Erhalt der chiropraktischen Korrektur wird die sogenannte Chirogymnastik eingesetzt, bei der es sich um gelekmobilisierende Übungen handelt, die der Patient zu Hause weiter praktizieren kann. Entscheidend für die Nachhaltigkeit der Chiropraktik ist ebenfalls die muskuläre Stabilisation, d.h. Kräftigung der gelenkstabilisierenden Muskulatur. Verkürzte und verspannte Muskulatur die für die Fehlstellung mitverantwortlich ist sollte gelockert und gedehnt werden, da ansonten kann die Gelenkblockade immer wieder zurückkehren kann.
Chiropraktische Behandlungsindikationen:
Schmerzhafte Bewegungseinschränkungen des gesamten Bewegungsapparates z.B. der Wirbelsäule, Atlasfehlstellung, Rückenschmerzen, Schultersteife, Knieschmerzen, organische Störungen und viele andere.
Ich muss sie aus rechtlichen Gründen darauf hinweisen, dass es sich hier nur um Anwendungsbeispiele für die einzelnen Behandlungsmethoden handelt und in manchen Fällen eine Behandlung nicht angezeigt ist. Es handelt sich in keinem Fall um ein Heilversprechen!
Weitere Informationen: Wikipedia